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Fahnen Spaltag Urdorf

Spaltag AG – 4 Jahre nach der Integration

Im Jahr 2019 wurde die Spaltag AG von der Thommen-Furler AG aufgekauft. Durch diesen Schachzug konnte ein Spezialist für die Verarbeitung von galvanischen Abwässern, aber auch für allgemeine Sonderabfall- und Industrieabfallentsorgung gewonnen werden. Wie die östlich gelegene Tochterunternehmung der Gruppe sich seither verändert und integriert hat, und wie die Integration wahrgenommen wird, erfahren sie hier.

Fahrzeuge Spaltag

„Die Schweiz verfügt über eine sogenannte «Wirtschaftsbanane», die am Bodensee beginnt und bis zum Genfersee verläuft. Darin spielt sich die wirtschaftliche Aktivität des Landes ab. Von Rüti bei Büren sind es jeweils rund 200 Kilometer an den Bodensee und an den Genfersee. Wir sind also im Zentrum der Wirtschaftsbanane. Das ist eine ausgezeichnete Lage.“

Dieses Zitat von Franz Christ, CEO der Thommen-Furler Group, aus dem Artikel von EspaceSuisse, Inforaum 2/2021 kann auch knapp 2 Jahre später als zutreffend bezeichnet werden – der Erfolg gibt ihm recht. Einige Unternehmen der Gruppe operieren und wirken schon lange zusammen im Schweizer Markt, andere kamen erst nachfolgend dazu. So auch die Spaltag AG – sie ist nicht direkt im Zentrum der Wirtschaftsbanane, aber durchaus an einem zentralen Knotenpunkt angesiedelt.

 

Die Spaltag AG wurde im Jahr 2019 von der Thommen-Furler AG aufgekauft. Vorher war sie eine eigenständige Firma mit bereits guter Auftragslage, welche ihre Aufträge im Bereich Entsorgung zwar gut erfüllte, aber ständig mit organisatorischen Schwierigkeiten wie z.B. der Organisation von Transportlogistik oder eigenem Rechnungswesen belastet war. Seit dem Eintritt in die Unternehmensgruppe wurde vieles verändert – so wurden Logistikprozesse, Finanz- und Personalwesen und auch Aussendienstaktivitäten am Hauptsitz der Thommen-Furler Group zusammengefasst. Weiter wurden sowohl ERP- als auch KVP-Systeme der Gruppe übernommen und so eine Vereinheitlichung der Vorgehensweise geschaffen. Auch im Stoffflussmanagement wurden Brücken geschlagen, um eine laufende und systematische Verbesserung der Entsorgungswege vorzunehmen.

Heute ist die Spaltag AG der östlichste Ableger der Thommen-Furler Group – und so auch in der „Wirtschaftsbanane“, welche wir in der Schweiz erkannt haben. Die Kunden der Spaltag AG, aber auch ihrer Mutter- und Schwesterunternehmungen können alle Vorteile dieser Einheit nutzen. Die chemisch-physikalische Anlage in Urdorf verarbeitet mehrere tausend Tonnen, mit einer Tageskapazität von über hundert Tonnen Abwasser aus Industrieprozessen kann sie somit einen wesentlichen Beitrag zur Transportlogistik der Unternehmensgruppe leisten.

Mulden Spaltag

Ein positiver Nebeneffekt dieser optimierten Stoffflüsse findet sich auf der Strasse – so werden die Stückgut- und Tankfahrzeuge der Thommen-Furler AG so geleitet, dass die Transportwege von Kunden zur Entsorgungsstelle so kurz wie möglich gehalten werden. Dies kommt wiederum den Kunden, aber auch der Umwelt zugute. Die Spaltag AG führt jährlich fast 30‘000 Tonnen Sonder- und Industrieabfall der Verwertung oder der korrekten Beseitigung zu. Die ursprünglich für Mensch und Umwelt gefährlichen Substanzen können durch die fachgerechte Behandlung unschädlich gemacht werden – und das ist einer unserer stärksten Motivationstreiber! Bei einem Umweltaudit konnte die auditierende Stelle kurz und prägnant zusammenfassen: „Die Spaltag AG leistet einen grossen Beitrag zur korrekten Entsorgung und führt ihre Prozesse mit notwendigem Bedacht – Sie behandelt chemische Abfälle, welche in der starken Industrialisierung leider noch nicht wegzudenken sind. Diese Arbeit kann gefährlich sein, nicht jeder möchte mit Chemieabfällen arbeiten. Die Spaltag AG aber zeigt, dass die Notwendigkeit von kompetenten Entsorgungsbetrieben mehr denn je gegeben ist – und sie erfüllt dabei nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sie zeigt auch ihren Willen, den Beitrag zur Verhinderung von Umweltschäden zu leisten!“

 

4 Jahre nach Beginn der Integration steht die Spaltag AG als vollwertiges Mitglied der Thommen-Furler Group mit gut geschnürtem Schuhwerk auf festem Boden. Die Zukunft wird uns und unsere internen sowie externen Partner, Kunden und Lieferanten noch näher zusammenbringen – gemeinsam können wir die Entsorgungslandschaft der Schweiz positiv beeinflussen und mitgestalten. Wir sind uns der grossen Verantwortung bewusst, welche uns übertragen wird – wir gestalten nun gemeinsam Zukunft.

Felix Miescher, Standortleiter Spaltag AG